Dienstag, 23. Juni 2009
morgens um 7 klingelt der wecker und um 8 treffen wir uns mit unseren guide. nach einen kraeftigen fruehstueck brechen wir auf. 3h walk durch den regenwald. immer die augen auf nach tieren. aber der dschungel ist einfach zu undringlich. wahninns gefuehl. die riesen baueme, mittlere baeume, buesche, und am boden alles total dunkel. wenigstens ist es nicht so heiss. so bahnen wir uns den weg zum ersten camp am fluss. berg rauf, berg ab, schlamm, blutegel, tausenfuessler, affenhorden usw... total durchgeschwitzt spring ich gleich mit klamotten in fluss. der ist zwar nicht besonderst warm aber herrlich nach der tour. danach fangen die guides an das lager zu errichten. es wird gekocht, etwas ausgeruht und dann ohne gepaeck wieder in dschungel auf der suche nach orangs. nach 2h suche, haben wir ein! jeppa jeppa. zwar total schwerr zu sehen weil irgend ein ast oder blatt immer den blick versperrt, aber das ist real wildlife! mein herz macht purzelschlag vor freude. voellig fertig sitzen wir abends am camp und essen, danach wird geraucht. voellig stoned sitz ich auf ein riesen stein im wasser, als ploetzlich ein waran aus dem fluss kommt, kurz guckt und danach im dichten gruen des regenwaldes verschwindet.
dieser augenblick ist das highlight meiner reise. stoned mittem im dschungel, kommt ein waran und man bewundert die natur und hat voellig ein 3d-blick bei der vegetation hier. man kann es einfach nicht in worte fassen, was man hier fuehlt und wie unbeschreiblich schoen das alles ist.

koennte jetzt romane ueber die restlichen 4 tage schreiben, aber es ist fast immer dasselbe, und das ist gut so. am 2. tag finden wir 6 orang's, ein einzelnen und eine familie mit ein baby. mehr glueck kann man nicht haben. ich sitz stundenlang zwischen termiten, blutegel und allen moeglichen insekten und beobachte nur weit oben die orang. alles andere spielt in diesen moment ueberhaupt keine rolle. nach 2h hab ich solch schmerzen im nacken von staendigen nach oben schauen das wir zurueck zum camp aufbrechen. auf den weg dorthin der naechste orang. es sollte auch unser letzter sein.

am naechsten tag brechen wir zum naechsten camp auf an dem wir auch wieder 2 naechte verbringen. an einer heissen quelle mitten im dschungel wo das wacher kochend rauskommt. wir hauen ein paar eier rein und lassen sie kochen. lecker! danach sprigen wir in fluss wo sich das kalte mit dem kochendheissen mischt und haben ca. 36 grad. am naechsten morgen begruesst uns eine giftige schlange im camp. wildlife! ich bin suechtig! ich kann nicht genug bekommen von dem scheiss ..grins
meine fuesse sehen aus wie nach ein massaker, ueberall blutegel, die ein gerinnungsmittel spritzen, man blutet also nach wie ne wildsau. armeisenbisse, bienenattacken, stechfliege und was weiss ich was noch alles fuer insektenzeug hier rumschwirrt.

danach brechen wir fuer eine tagestour zum waserfall auf. hammer der weg. ein falscher schritt und goodbye. man hangelt sich an lianen seinen weg, sucht krampfhaft nach wurzeln an denen man sich festhalten kann, rutscht im schlamm staendig aus und unter ein das tal mit dem fluss. tim der 45 jaehrige mit dem ich unterwegs bin, ist nur am jammern und am stuerzen. das ist defintiv nur fuer absolut fite leute. es ist unbeschreiblich beschwerrlich hier im dschungel vorwaert zu kommen. aber es macht mir soviel spass. bin aber abends auch total kaputt.
eien risesige vielfalt an schmetterlinge, so schoen, farbenfroh aber toal schwerr zu fotografieren. generell it es schwierig hier bilder zu machen bei den lichtverhaeltnissen, den dichten bewuches, die sekunden wo man mal ein tier erblickt und sofort wieder im gruen verliert.

nachmittags ist immer eine affenhorde am fluss und man kann sie gut bei der futtersuche beobachten. ansonsten wird das camp aufgebaut, holz gesucht augeruht und einfach nur die natur genossen. ich weiss nicht wieviel stunden ich einfach nur auf mein "stammfelsen" sass und die bucht lang runter in den dschungel geschaut habe und diesen 3d-blick hatte. etage fuer etage baut sich der dschungel auf. immer hoeher in allen erdenklichen gruentoenen.
das ist defintiv das highlight meiner reise. es gibt kein schoenern platz auf dieer erde fuer mich, als regenwald. egal ob man beim tauchen 100 mantas hat, elefanten duscht oder tiger streichelt - es geht definitiv nichts ueber das leben im dschungel.
vater als guide, der sohn war der porter der viel schleppen muss. sie schlagen zusammen holz, bauen das camp, leben zusammen, kennen alle tricks, geben ihr wissen von generation zu generation weiter. abends sassen beide zusammen am lagerfeuer und kiffen zusammen. lachen, schimpfen bei regen aber wissen das sie eine familie sind. keine playstation im kinderzimmer, keine badewanne, keine versicherungen nur ihr einfaches leben als farmer und ab und zu als guide um dumme weisse, wie mich, den dschungel zu zeigen.

am letzten abend wollt ich meine ruhe, hab mir ein joint genommen, bin den fluss runter hab mir wieder ein felsen gesucht und keine halbe stunde spaeter, kommt der waran wieder. laeuft herum, ich glaube er schnueffelt unser essen und verschwindet wieder. ich widerhole mich - dschungel! WOW WOW WOW - indien muss warten, ich muss unbedingt den regenwald in brasilien erkunden. wo de erstmal 2 wochen mit nen schiff irgend ein seitenarm den amazonas lang schipperst um zu irgend ein tribalstamm zu kommen um dann 2 monate durch unwegsames regenwaldgebiet stampfst.

die 5 tage im dschungel vergingen viel zu schnell. aber 7 orangs, affenhorden, eine schlange, 3x den waran und haufen insekten. perfekt! wetter hat gut mitgespeilt, nur 2 naechte etwas regen. ansonsten rundum zufrieden. nur traurig wie schnell hier der regenwald schwindet. es ist eine schande was die menschheit mit der natur anstellt. keinen interessiert es. aber wenn ein politiker stirbt, nimmt die halbe welt anteil. hier sterben jeden tag dutzende tiere und ihr lebensraum schwindet von sekunde zu sekunde!

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save the orangs

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save the lizards

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krabbelzeugs

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krabbelzeugs

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tarzan

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endlich ne pause

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abendbrot..lol

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mein neues hobby

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macht solch laune, alles zugebaut

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amazing

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schlange im camp

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das opfer

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der sieger

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mittendrin, statt nur dabei

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wildlife

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mein lieblingsplatz, mein 3-d blick, und das bild kann nicht annaehrend beschreiben was man fuehlt und wie schoen es war.

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guckt euch das an, schwarz ist rainforest auf sumatra, das erste bild vor 80 jahren, das letzte vor 10 jahren. es ist einfach nur traurig wozu der mensch faehig ist.