Dienstag, 19. Mai 2009
um 10 holt mich der fahrer am hotel ab und wir sammeln noch weitere leute ein. gegen 11 starten wir dann in manado nach gorontalo auf. um 20 uhr muss ich spaetestens da sein, da dann meine faehre auf die togeans geht.
die fahrt ist unetraeglich lang und nicht gerade bequem. eigentlich sollten wir 8h brauchen, aber wir brauchen 12h! scheisse, scheisse, scheisse! bin 22 uhr in gorontalo, meine faehre ging um 20 uhr und die naechste erst wieder am freitag. heut ist montag. koennt ich kotzen!
nach ewiger zimmersuche hab ich dann eins gefunden, was scheisse aussieht, scheisse teuer ist und die leute scheisse unfreundlich sind. muslime! na toll das kann ja ne woche hier werden.
heut hab ich echt mal laune!

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typisches microlet terminal




heut ist markttag. microlet geschnappt und ab gings. es gibt wieder obst und gemuese, gewuerze und klamotten- aber eins ist anderst als sonst. es stinkt. keine 5 minuten spaeter wisen wir auch warum. die schlachthalle. ohne worte, die bilder sagen mehr als tausend worte. es trieft vor blut. es gibt alles. hund, hundewelpen, raten, schwein, schlange, fisch usw.. was fuer ein gemetzel. mit der kippe in der schnute, die klamotten voll blut, die halle voll fliegen wird hier froehlich verkauft. nach 1h mus ich hier weg.
stefan start zum flughafen und ich zurueck zum resort. dort wechsle ich den doubel in ein singel bungalow und dann treff ich james. james ist 52, aus new york, freier journalist und lebt seit jahren in indien und vietnam. perfekt! genug zum erzaehlen.
wir beschliesen nachmittags zum wasserfall zu fahren. wir nehmen wieder ein microlet und suchen den weg zum wasserfall. wir laufen die str. entlang und wissen nicht wohin. dann kommt endlich eine bambushuette und wir fragen die locals, der zeigt uns den weg. was fuer ein weg? wir muessen eine schlucht hinunter klettern. meine fresse ist das steil, glitschig und man hangelt sich an baumwurzeln und steinvorspruenge hinunter. nach einer halben stunde sind wir unten. direkt an ein 30 meter wasserfall. sieht toll aus, aber deshalb der weite weg? grins kurz danach kommen noch 3 locals und erzaehlen uns das man dem flusslauf folgen kann und noch mehr wasserfaelle kommen. auf gehts. nach 10 minuten bleibt james zurueck. der weg ist echt super beschwerrlich und gefaehrlich. aber hut ab, fuer seine 52 hat er bisher gut mitgehalten. ich lass meine kamera und klamotten zurueck, denn wir muesen den fluss paar mal durchqueren und klettern an den steilwaenden der schlucht immer weiter vorwaerts. jeder handgriff und jeder fusstritt wird doppelt und dreifach ueberprueft, ansonsten stuerzt man nach unten und im fluss sind riesen steinbrocken. nach einer guten haleb stunden, haben wir es endlich geschafft. wow!!!! was fuer ein gewaltiger anblick. im ende der schlucht stuerzen 4 wasserfaelle nach unten. dann die enge schlucht, der dschungel ringrum, die moos bewachsenen steine.. wie in jurassic parc. fehlt nur noch ein dinosaurier... ;-) und man gut das ich alles zurueck gelassen habe, der wind peitscht wasser massen vom wasserfall uns frontal entgegen und wir sind klatschnass. es faengt auch noch an mit regnen und bevor hier noch die schlucht ueberschwemmt machen wir uns auf den rueckweg. james eingesammelt und dann beginnt der harte aufstieg. nun ist auch noch alles nass, das macht es nicht leichter. aber auch die huerde wird genommen. voellig fertig machen wir uns auf den rueckweg und treffen im dschungel eine gruppe local teenager die hier campen. sie laden uns ein. es gibt gurkensalat und wie immer, palmenwein. haben alle schon gut ein drann. die guitarre wird rausgeholt und bob marley songs zusammen gesungen. herrlich.
zurueck zum guesthouse trampen wir und ein lkw haelt an, zum glueck koennen wir vorne mitsitzen. und so knattern wir zu 4! im fahrerhaus richtung guesthouse.




willkomen in der gourmet hoelle!

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fisch

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ratte

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hund

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hundewelpen

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schlange

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kraxeln in der schlucht

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james und die campergang




Freitag, 15. Mai 2009
und wieder klingelt der wecker um 7. fruestuecken und schon starten wir wieder los im nationalpark richtung tomohon. eigentlich wollten wir heut tauchen in lembeh strait, aber ich hab mal wieder rotz. diese scheiss klimaanlagen in den autos hier, hauen mich jedesmal um. die kennen aber auch kein gesundes mittelmass. kommst immer total durchgeschwitzt an und bumm sitzt im kuehlschrank stundenlang. ein pickup haelt und schon beginnt der hoellenritt. ich glaub diese fahrt war mit abstand das gefaehrlichste was ich bisher hier hatte. hinten ein riesen holzplatte und so gut wie nichts zum festhalten. der knallt die strasse durch die berge in einen affenzahn lang. schlagloecher, kurven, hoch ,runter und man versucht nur irgendwas zum festklammern zu haben das es ein in der naechsten kurve nicht vom auto runter haut. nach 1h sind wir endlich in bitung, von dort geht es wieder mit 3x umsteigen (bus, mikrolet & moped) in das 21 km!!! entfernte tomohon. dort suchen wir uns am fusse vom vulkan ein nettes guesthouse. stefan ist dann hoch zum vulkan, ich bin zu schlapp heute wegen der scheiss erkaeltung!!!, aber werd dann bestimmt morgen hoch.
ganz vergessen zu erwaehnen- im warung "billig strassenrand local lokal" hab ich reis mit pork(schwein) bestellt. dann kam das essen und es sah schon anderst aus als sonst. einmal drauf gebissen und sofort wieder ausgespuckt. wie wiederlich, das ist defintiv nicht schwein. ich erkundige mich und man hat mich falsch verstanden. ich habe HUND!! ahhhhhhhhhhhhhhhhhh das ist hier bei den locals eine delikatesse. ich fass es nicht. hab ich doch tatsaechlich hund in der schnute gehabt. pfui nie wieder. her mit den heuschrecken und maden die schmecken wenigstens.


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was fuer ein ritt

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so wird eis fuer die shakes zerkleinert

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vor 1 minute sonne, jetzt krauchen wolken vom vulkan in unser guesthouse resort am fusse des vulkans

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alltag I

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alltag II




frueh aus den federn und schon gehts los zum terminal, wir wollen in den tangkoko nationalpark. das sind ca. 25 km, fuer die wir wieder ca. 3 h benoetigen. erst gehts mit dem mikrolet zum terminal, von dort mit moped zum naechsten punkt und von dort aus mit nen pick up zum nationalpark. dort angekommen hauen wir uns nochmal eine stunde aufs ohr und um 14 gehts mit nen guide in den dschungel. wir laufen ca. 1h und treffen auf eine horde black makaken. ca. 40 tiere die durch den dschungel streifen und uns total dicht ran lassen, bis wir mitten drinn sind. so ziehen wir gemeinsam mit der affenorde durch den dschungel. sie suchen obst, entlausen sich, tollen rum usw.. als ich ein foto vom anfuehrer der horde mache, reisst er mit einmal sein maul auf. wow was fuer hauer. ich spring 5 meter rueckwaerts..grins der guide meint ich soll ihn nicht in die augen schauen, dann fuehlt er sich herausgefoerdert. danach machen wir uns weiter und finden ein hornbill bird. er ist verdammt weit weg oben auf nen urwlad riesen baum. digizoom auf maximum und man kann sogar was erkennen. weiter gehts, in einen hohlen baumstamm finden wir tarsiers. dafuer allein hat sich der tripp schon gelohnt. die sehen sowas von putzig & witzig aus. so gross wie ne handflaeche sitzen sie im dunklen stamm und glotzen ein mit riesen augen an. wir kommen spaeter nochmal zurueck wenns dunkel ist, dann kommen sie aus ihren baumstamm heraus und gehen auf insektenfang- mit ihren riesen augen sehen sie perfekt in der n8.
danach finden wir ein total krassen baum. ca. 70 meter hoch, haufen wurzeln und innen total hohl. man kann hochklettern da er eigentlich nur aus rankenden wurzeln besteht. der wahnsinn. nach 4h im dschungel machen wir uns auf den rueckweg da es langsam dunkel wird und wir ja nochmal zu den tarsiers wollen. aufeinmal entdeckt unser guide ein cus cus. eine art faultier koala beutelbaer mischung. er bewegt sich sowas von lahmarschig im baumwipfel. unser guide meint wir haben verdammtes glueck da er sehr selten ist und die locale population immer weiter schrumpft.
beim baum mit dem tariser erwartet uns schon ein tier draussen. sitztend und glotzt uns wieder gross an. springt los und weg ist er.. den findet keiner mehr in der daemmerung bei seiner groesse und geschwindigkeit. wir machen uns auf dem rueckweg und nach 5 h im dschungel sind wir wieder im guesthouse. fix gegessen und endlich ne dusche. nicht ein blutegel nicht ein moskitostich, das war ein "spaziergang" grins

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hat der hauer!

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affenbande

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tarsiers

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was guckst du????

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der baum von aussen

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der baum von innen
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hornbill bird